I made a friend

Nachdem ich für den Tag eher etwas Ruhe und Entspannung im Hostel geplant hatte, saß ich morgens in der Küche und habe mein Brötchen mit Erdbeermarmelade gegessen. Doch jemand aus dem Hostel hatte andere Pläne.
Nach ein paar Minuten setzte sich Maria zu mir. Wir haben eine Weile geredet und dann beschlossen, dass ich ihr doch am restlichen Tag Faro zeigen könnte, da ich ja schon zwei Tage hier bin und sie gerade erst angekommen war und auch am nächsten Morgen gleich wieder abfliegen musste. Sie selbst ist nun seit über acht Jahren unterwegs, hat zwischenzeitlich in England, Spanien, Frankreich und Kanada gelebt und sucht nun, nach der nächsten Heimat.

Wir waren in der Faroer Innenstadt, der Altstadt, am Strand, haben gebadet und sind Abends zufällig auf einem Konzert gelandet, welches sich anhörte wie portugiesische Schlager aber trotzdem irgendwie gut. Maria ist einer der offensten Menschen, die ich je getroffen habe; egal in welcher Situation, sie ist die erste, die auf Fremde zugeht, fröhlich nachfragt und so immer tolle neue soziale Situationen schafft. Den Tag mit ihr zu verbringen, war eine ganz neue Erfahrung im Blick auf das alleine Reisen. Sprachbarrieren herrschen hier grundlegend eher wenige, so war auch bei uns die Kommunikation kein Problem. Wir beide sprechen fließend Englisch, gut Französisch, sie auch noch fließend Spanisch und ich kann es immerhin verstehen, so konnte ich also wenigstens zuhören, wenn sie sich mit Locals unterhielt.
Anders als geplant, fuhren wir dann um 23 Uhr mit dem Bus nach Hause. Eigentlich wollten wir schon viel früher ins Hostel, aber nachdem wir eine Open Air Bar und einen Churros Stand gefunden hatten, waren wir schnell überzeugt, länger zu bleiben.


Leider ging es mir gesundheitlich über den Tag hin immer schlechter, mein Hals tat weh und mein Nase hörte nicht auf zu laufen, dementsprechend war auch die Nacht nicht die angenehmste. Aber das bessert sich hoffentlich schnell wieder.

Maria ist damit, 3 Tage nach Reisebeginn, die erste Freundin die ich auf dem Weg gemacht habe. Natürlich habe ich mir erhofft, viel in Kontakt mit anderen Reisenden zu sein, aber dass es so schnell geht, habe ich nicht erwartet.