Land 1 abgehakt
Hey.
Ich bin wieder da.
In den letzten vier Tagen ist so unfassbar viel passiert, dass ich das ganz wahrscheinlich einfach auf zwei Beiträge aufteile, um es übersichtlicher zu halten. Ich kann auf jeden Fall jetzt schon sagen, dass ich tatsächlich in Marokko bin und damit das erste mal auf dem afrikanischen Kontinent. Aber dazu komme ich später.
In meinem letzten Beitrag hatte ich ja geschrieben, dass in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag noch ein Pub Crawl starten sollte. Nachdem ich mein Essen gefunden und zum Sonnenuntergang wieder bei der Brücke war, bin ich also zurück ins Hostel und gleich an die Bar, wo ich wieder einmal auf Philip gestoßen bin. 20 Minuten und ein Bier später trafen wir auf noch zwei Deutsche und spielen eine Runde Bierpong, während an der Hostelbar Karaoke läuft. Nach einem weiteren Bier standen wir dann draußen für ein bisschen frische Luft, werden aber nach einer Zeit von der Gruppe unterbrochen, die sich gerade für den Pubcrawl auf den Weg macht. Phillip geht ins Bett und bin nun unerwartet teil der Gruppe. Naja, hat sich halt so angeboten. Auf dem Weg zur ersten Bar habe ich dann Éamonn kennengelernt, aus Irland, mit welchem ich dann hauptsächlich den restlichen Abend verbracht habe. Okay ich gebe zu Abend ist der falsche Ausdruck, zurück im Bett war ich endlich um 04:30 Uhr.
Was ja grundlegend überhaupt nichts negatives und eine sehr lustige Aktion war, hat mir nur etwas den letzten Tag in Portugal gestohlen. Aufgestanden bin ich nämlich erst wieder um 16:30 Uhr und dementsprechend hatte ich auch gar nicht mal mehr so viel Zeit, mich von dem Land zu verabschieden. Aber das war gar nicht schlimm. Nach einem letzten Sonnenuntergang auf der Brücke, welcher genauso schön war wie am ersten Tag, bin ich wieder zurück ins Hostel und in Richtung Bar, um mich dort wieder mit den gleichen Menschen von dem Abend davor zu treffen. Wir sind dann über den Abend noch mit demjenigen ins Gespräch gekommen, der am Vorabend den Pubcrawl organisiert hat und später hat sich dann noch der Rezeptionist dazugesellt, der gerade Feierabend hatte. So ging die Zeit natürlich schön schnell rum und nachdem fünf von uns danach noch eine Bar aufgesucht hatten, war es halt auch schon wieder 2 Uhr nachts. Für mich hieß es also ab ins Bett, denn nicht nur klingelte mein Wecker „schon“ um 07:30 Uhr (ja, für mich ist das aktuell sehr früh!), sondern ich hatte auch einen anstrengenden Tag vor mir.
Der nächste Morgen verlief tatsächlich, entgegen meiner Erwartungen, super. Ich habe meine Sachen zuende gepackt, ausgecheckt und locker meinen Zug zum Flughafen bekommen. Am Flughafen hatte ich genauso wenig Probleme, ich habe alles ziemlich direkt gefunden, am Vorabend mich schon für den Flug eingecheckt und somit auch schnell meinen Koffer abgeben können. Die Sicherheitskontrolle lief auch gut, ich musste also nur noch zum Flugzeug. Gut, dass mein Reisepass kontrolliert werden würde hatte ich zu dem Zeitpunkt vollständig vergessen, aber das ist mir auch noch rechtzeitig genug aufgefallen. Am Gate habe ich dann noch einen Reisenden aus Deutschland kennengelernt, der gerade Familie in Marrakesh besucht. Leider habe ich ihn nach dem Flug nicht mehr wiedergefunden und dementsprechend den Kontakt nicht behalten, aber immerhin musste ich nicht alleine auf das Flugzeug warten. Viel mehr kann ich zu Portugal leider gar nicht mehr erzählen, der ganze Tag der Abreise war eher unspektakulär. Vor diesem Flug bin ich zwar noch nie alleine geflogen, geschweige denn von einem Flughafen aus den ich noch nie zuvor gesehen habe, aber ich habe schon genug Flughäfen gesehen um damit klarzukommen. Auch der Flug selbst war völlig in Ordnung, ich hatte den Platz am Gang und somit wenigstens minimal mehr Beinfreiheit, dafür aber kaum Aussicht durch die Fenster. Die Flugzeit beträgt von Porto nach Agadir jedoch auch unter zwei Stunden, dementsprechend habe ich mir die Zeit gut mit Musik vertreiben können.
Alles was nach diesem Punkt passiert ist, hätte ich mir so gar nicht vorstellen können. Damit es aber nicht den Rahmen dieses Beitrags sprengt, teile ich hiermit den Beitrag und schreibe im nächsten weiter.
Also: Ab nach Marokko.