Nacht 1 in Faro
Guten Morgen.
Nachdem ich gestern den Flug überlebt (und sehr genossen) habe, bin hier in Faro angekommen und habe erstmal Google Maps aufgemacht, um zu überprüfen ob ich wirklich da bin. Surprise, ich bin tatsächlich weg. Der Weg zum Hostel waren ca. 20 Minuten Fußweg durch die (um 17:30 Uhr noch immer) knallende Sonne, aber ich hatte mich ja darauf eingestellt.
Mein Hostel ist leider etwas ab vom Schuss, mein erster Trip gestern war zum nächsten Supermarkt, der immernoch fast eine halbe Stunde von hier ist. Zum Strand läuft man ca. eine Stunde und nach Faro rein 1,5 Stunden. Der Ort hier ist tatsächlich eher ein Vorort von Faro, namens Montenegro. Die Häuser sehen unglaublich teuer aus, mit einer Architektur die man sich so in Deutschland nicht vorstellen kann: Runde Häuser, umrundet mit Wendeltreppen die auf die Dachterrasse führen und außerhalb ein großer Garten mit Garage für zwei Autos. Überall stehen Palmen und… große Bäume die ich nicht kenne? Ich hätte Bio nicht so früh abwählen sollen…

Jedenfalls, gerade sitze ich in meinem Stockbett in der Unterkunft, bin gerade aufgewacht und muss erstmal meine Sachen sortieren. Der Spind, der hier bereitgestellt wird, ist leider zu klein für meinen Rucksack (und auch nicht sonderlich sicher), das heißt, dass ich die ganzen wichtigen Dinge aussortiere und über den Tag einschließe, meine Kleidung am Bett lasse und die wichtigsten Dinge mit nach draußen nehme. Für heute ist geplant, nach Faro zu laufen, die Stadt zu erkunden und um 16:30 Uhr mein Mittagessen abzuholen, welches ich mir über Too Good to Go bestellt habe. Mit ein bisschen Glück fährt aus Faro raus tatsächlich eine Fähre zum Strand, das wäre dann der zweite Stop zum Sonnenuntergang. Ob ich nachher schon baden gehe weiß ich nicht, aber spätestens morgen steht das auf jeden Fall an.
Ich nutze die Zeit hier erstmal, um mir selbst klarzumachen, dass ich nichts mehr zu tun habe. Keine To-Do-Liste, keine Reservierungen, keine Termine. Freiheit. Das muss erstmal in meinem Kopf ankommen.