Die magischen Universal-Studios
Bei den Universal Studios in Osaka handelt es sich um einen riesigen Freizeitpark mit verschiedenen Themenwelten. Alle Achterbahnen haben ein eigenes Thema, welches auch die Kulisse um die Bahn/Bahnen herum bestimmt. Am zweiten März haben wir mit Jennie zusammen diese verschiedenen Welten erkundet!
Etwas später als geplant sind wir losgegangen und waren um kurz nach neun am Eingang des Parks. Nach dem Ticket-Kauf mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle. Eigentlich darf man kein Essen mitnehmen, aber ich habe mein Frühstück in der Bahn nicht aufessen können und habe deshalb eine Banane und ein Onigiri (ein gefülltes Dreieck aus Reis) in meiner Hoodie-Tasche reingeschmuggelt. Glücklicherweise ist das niemandem aufgefallen!
Unsere erste Station war auch schon mein liebster Teil des Parks: Hogwarts! Als überzeugter Harry-Potter-Fan war das für mich natürlich ein absoluter Traum! Durch ein kleines Waldstück ist man am Fliegenden Ford Anglia und dem Hogwarts-Express vorbei zu einer lebensgroßen Nachbildung des Dorfes Hogsmeade gelangt. Dort gab es viele Geschäfte, die man aus den Büchern und Filmen kannte. Neben Harry-Potter-Süßigkeiten konnte man dort aber auch Schuluniformen, Umhänge, Besen, andere Accessoires und Zauberstäbe kaufen. Mit den Zauberstäben konnte man im Hogsmeade Dorf sogar kleine Zauber wirken. Durch die richtige Bewegung haben sich Türen geöffnet, ist Rauch aus einem Schornstein gekommen oder haben Koffer angefangen zu fliegen! Obwohl das alles wirklich toll ist habe ich mich zusammengerissen und nichts von alldem gekauft. Das muss ich mir einfach als Näh-/Häkelprojekt für merken, wenn wir wieder zurück sind!

Denn dann haben wir uns schon für die erste Achterbahn des Tages angestellt. Der „Flug des Hippogreifen“ ist eine kleinere Achterbahn ohne Loopings, Schrauben oder ähnliche waghalsige Elemente. Also genau das richtige für den Anfang! Vor allem, weil es sich hierbei um Thies erste „richtige“ Achterbahn handelte. Ihr habt richtig gehört, der Mensch, der freiwillig zum Fallschirmspringen aus einem Flugzeug springt, war noch nie wirklich Achterbahn fahren! Die Bahn war wirklich süß, hatte ein paar kleine steilere Passagen und war durch und durch nach dem Thema von Harry Potter gebaut, also genau nach meinem Geschmack!
Nachdem die Fahrt zu Ende war, sind wir ein Stück weiter gelaufen. Denn zur Harry Potter Welt gehörte auch die Nachbildung des Hogwarts-Schlosses. Es war zwar kleiner als im „Original“, aber trotzdem groß genug, dass es ein echtes Schloss sein könnte! In diesem Schloss befand sich die zweite zauberhafte Achterbahn. Schon das Anstellen dafür hat Spaß gemacht, denn die Schlange bewegte sich durch die Gewächshäuser am Schloss vorbei und schließlich durch die Kerker ins Innere. Am Rand gab es verschiedene Klassenzimmer und auch den Spiegel „Nerhegeb“ haben wir entdeckt. Nachdem wir alle unsere Wertgegenstände und anderen Kleinkram, der während der Fahrt wegfliegen könnte, in Schließfächern verstaut hatten, ging es weiter. Wir sind durch verschiedene Klassenzimmer, ein Treppenhaus mit sprechenden Gemälden und eine große Halle mit dem sprechenden Hut gelaufen, bis wir endlich am Beginn der Achterbahn waren. Auf einem Laufband sind längs mehrere Wagons gefahren und wir haben uns in einen davon gesetzt. Dann begann die Bahn, die ich im Nachhinein zu meiner Lieblingsattraktion erklärt habe!

Wir sind zuerst einfach nach hinten gekippt. Die Achterbahn war nur drinnen und war zugleich eine kleine Kino-Erfahrung. Wir sind an einem großen Bildschirm vorbeigeflogen, auf dem sich das Bild mit uns mit bewegt hat. So konnten wir den Szenen problemlos folgen. Aber es gab auch echte nachgebaute Objekte. Und so wurden wir, halb digital, halb echt, in eine Welt der Magie mitgenommen. Wir sind mit Harry über das Schloss Hogwarts geflogen, sind vor einem Drachen geflohen, wurden von der Spinne Aragog erschreckt, haben bei einem Quidditch-Spiel mitgemacht, haben Dementoren verjagt, wurden fast von einer (echt nachgebauten) peitschenden Weide getroffen und wurden am Ende von allen Schülern und Lehrern gefeiert. Dabei sind wir immer wieder plötzlich gefallen, hochgeflogen oder in unvorhersehbare Richtungen weggekippt. Diese Mischung aus „echten“ Szenen, wie der spuckenden Spinne, einem Feuer speienden Drachen oder den Dementoren und digitalen Passagen wie dem Quidditch-Spiel, dem Flug über Hogwarts oder all den Lehrern und Schülern haben diese Bahn für mich einzigartig gemacht. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt! Als Harry-Potter-Fan war das für mich nochmal doppelt besonders und unerwartet emotional. Eine wirklich tolle Achterbahn und doch war die Harry-Potter Welt ja erst der Anfang des Parks! Doch bevor es weiterging haben wir uns erstmal ein Butterbier geteilt. Die süße Brause mit Sahne hat einerseits sehr befremdlich geschmeckt, aber es war auch irgendwie gut. Man könnte auch sagen: zauberhaft!

Als nächstes Stand eine Wasserbahn zum Thema „The Jaw“ an. Ich habe den Film über diesen riesigen Hai nie gesehen, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Am Anfang des Eingangsbereich hängt ein lebensgroßer Hai an seiner Flosse und dem Maul aufgehängt. Und auch im Wartebereich war alles wieder ganz dem Thema gewidmet: Fischernetze, Karten, Kompasse, Meerestiere und vieles Meer. Nach einer halben Stunde warten sind wir endlich in das große Boot eingestiegen. Von der Fahrt selbst haben Thies und ich nur die Hälfte mitbekommen, weil die Kapitänin eine Geschichte erzählt hat, natürlich auf Japanisch. Das war aber gar nicht so schlimm, es gab auch genug zum Angucken! An verschiedenen Stellen sind große Hai-Attrappen aufgetaucht, haben das Wasser in Aufruhr gebracht oder sogar angezündet. Einmal habe ich mich richtig erschreckt, als der Hai plötzlich lautstark hinter mit aufgetaucht ist und mit seinem riesigen Maul unserem kleinen Boot erstaunlich nahe gekommen ist. Zum Glück saß Thies noch zwischen mir und dem großen Fisch, denn so hat er das ganze Spritzwasser abbekommen und ich bin trocken geblieben, sehr praktisch! Am Ende wurde das Untier natürlich erlegt und wir sind sicher wieder am Steg angekommen.

Danach wollten wir eigentlich in die Hollywood-Welt und dort mit einer größeren Achterbahn fahren. Nur leider war diese wegen Wartungsarbeiten geschlossen, weshalb wir uns dann schon der größten Bahn des Parks gewidmet haben.
Der „Flying Dinosaur“, also der Fliegende Dinosaurier, ist eine Bahn in der Jurassic-Park-Welt und die größte, bekannteste und adrenalinreichste im ganzen Universal-Park. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Filme zu Jurassic-Park nie gesehen habe, aber ich habe die Details in dieser Welt trotzdem wieder sehr genossen. Überall standen Palmen, Farne und in dem grauen Betonboden waren Fußabdrücke von Dinosauriern und Abdrücke von Farnen zu erkennen. Die große Achterbahn hat ein besonderes Prinzip. Auf den ersten Blick wirken die Sitze sehr normal, allerdings kippen sie bei Beginn der Fahrt um 90° nach vorne, sodass man die ganze Zeit gerade nach unten blicken muss. Beim Anstehen sieht man immer wieder, wie Gruppen schreiender Menschen über den eigenen Kopf rasen, da wird einem schon ein bisschen mulmig zumute! Jennie kannte die Bahn schon und war dementsprechend entspannt. Ich war zwar mit so einer Achterbahn noch nie gefahren, aber kannte andere Fahrgeschäfte derselben Größenordnung und war deshalb eher positiv aufgeregt und weniger nervös. Thies hat zwar versucht es sich nicht so anmerken zu lassen, aber die Stunde Wartezeit hat seine Nerven doch etwas strapaziert. Am Anfang waren wir alle noch sehr zuversichtlich, aber wenn man so viel Zeit zum Nachdenken hat, dann fängt der eigene Kopf sich selbstständig zu machen. Thies war aber sehr tapfer und hat die Zeit durchgestanden und ist natürlich auch mitgefahren.
Er hätte es wohl auch sehr bereut sich spontan umzuentscheiden, denn diese Achterbahn war einfach großartig! Am Anfang ging es lange schräg nach oben und man sah den Boden unter sich immer weiter verschwinden. Wir haben den Wartenden zugewunken und mit Spannung darauf gewartet, dass wir den höchsten Punkt erreichen. Dann ging alles rasend schnell. Hoch, runter, links, rechts, Drehungen, Schrauben und ein Looping sind nur so an uns vorbei gerast. Die beste Stelle war, als wir kopfüber, rückwärts in einen Looping gerast sind, der seinen tiefsten Punkt in einem Tunnel im Boden hatte, Nervenkitzel pur! Nach gefühlt einem Wimpernschlag waren wir auch schon wieder am Anfang der Bahn und sind mit leicht zitternden Beinen ausgestiegen.
Zur Beruhigung haben wir uns dann für die nächste Jurassic-Bahn angestellt. Diese war wieder eine Wasserbahn, allerdings auf einem kleineren Boot. Wir sind erst draußen durch eine Park mit mehreren Dinos gefahren, hatten ein paar kleine Rutschen und sind sonst einfach dem künstlichen Flusslauf gefolgt. Plötzlich ging es dann in eine große Lagerhalle, in der wir von Feuer, herabfallenden Booten und natürlich Dinosauriern umgeben waren. Am Ende erwartete uns der größte Fall, den ich bisher in einer Wasserbahn mitgemacht habe. Dafür sind wir erstaunlich trocken geblieben, ich verstehe immer noch nicht, wie das möglich ist!
Danach haben wir spontan eine große Wasser-Show gesehen. In der Mitte der großen Arena lag eine kleine Insel im Wasser und am Rand waren mehrere Kräne, Türme und Felsen mit Seilzügen. Die Show war in etwa vergleichbar mit den Karl-May-Festspielen. Es gab Explosionen, Menschen die in das unter ihnen liegende Wasser sprangen oder gestoßen wurden, Seilzüge, Schießereien und wilde Verfolgungsjagden. Nur war alles auf das Thema Wasser festgelegt. Statt Pferden gab es Jetskis, es wurde mehr geschwommen statt gerannt und statt Kutschen gab es große Boote. Abgesehen davon war alles so schnell und actionreich, dass ich gar nicht wusste, wo ich zuerst hingucken sollte. Es wurde zwar auch gesprochen, aber die Geschichte war auch nur vom Zusehen verständlich. Nach mehreren Explosionen, genutzten Seilzügen und riskanten Jetski-Manövern ist sogar noch ein echtes Wasserflugzeug durch eine der Wände gebrochen und auf dem kleinen Teich gelandet. Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet!
Gerade pünktlich um 15 Uhr war die Show auch schon beendet, denn wir mussten um viertel vor vier in einem anderen Teil des Parks sein. Die Nintendo-World ist der bekannteste und beliebteste Teil des Universal-Parks. So beliebt, dass man sich für den Zutritt online anmelden muss. Unser Eingangs-Slot war um 15:50 und wir hatten nicht vor diese Welt zu verpassen!
Thies:
Beeke hat mich gebeten, den Teil über Nintendo World zu schreiben, weil sie sich mit Figuren wie Mario und Luigi nicht so auskennt. Ich denke, das passt perfekt, denn für mich war die Nintendo World, wie Hogwarts für Beeke. Seit mittlerweile über 10 Jahren spiele ich schon Spiele von Nintendo, tauche in Welten von Super Mario ab und kenne einige Spiele in und auswendig. (Nur die neuesten leider nicht, aber 70€ für ein Spiel sind auch einfach zu viel verlangt!)
Eins der großartigen Details an diesem Freizeitpark war, dass die Themenwelten klar voneinander abgetrennt waren. So ist man nicht von Hogsmeade aus direkt zu Mario gekommen, sondern musste zuerst durch den verbotenen Wald laufen, welcher zu einer Straße führte und durfte dort in einen Tunnel abbiegen – oder sagen wir eine Röhre. Denn dort begann die Thematik schon, wir wurden sozusagen geschrumpft. Der Beginn der Röhre sah noch aus, wie ein normaler Tunnel, doch als wir den Ausgang erreichten, wurden wir begrüßt von Meterhohen Koopas, den fleischfressenden Pflanzen und riesigen Goldmünzen, die über Lucky Blocks schwebten. Alles was man aus einer typischen 2D Mario-Welt kannte, war dort und bewegte sich. Vor uns lag nun Bowsers Schloss, umgeben von Minispielen und thematisch passenden Spielfiguren in Lebensgröße.

Wir machten uns also auf in Richtung Bowser, denn dort startete die erste große Bahn der Nintendo World. Wir liefen durch das gesamte Schloss durch, welches unfassbar gut gestaltet war. Alles sah irgendwie digital aus, genau wie in den Spielen, aber es war doch echt. Trotz einer wirklich langen Schlange wurde uns kaum langweilig, denn in jedem Raum gab es etwas Neues zu entdecken. Am Ende angekommen bekamen wir dann rote Mario-Mützen aus Plastik, die benutzt wurden, um AR-Brillen daran zu befestigen. AR-Brillen sind eine Mischung aus VR und normalen Brillen, sie kombinieren also die Realität und das Digitale. Man hat im Prinzip nur etwas Glas vor den Augen, sieht also noch immer was um einen herum ist, nur dass auf das Glas Dinge projiziert werden, die so aussehen, als wären sie Teil der echten Welt. Mit diesen Brillen setzten wir uns dann in ein lebensgroßes Mario-Kart, nahmen das Steuer in die Hand und los ging es! Wir fuhren über eine richtige Videospielstrecke, mussten unser Kart sogar selbst lenken (oder jedenfalls einstimmig lenken, um nicht von Red Shells getroffen zu werden) und konnten zeitgleich über einen Knopf am Lenkrad auf andere Karts schießen, die in der AR-Welt an uns vorbeizogen. So wurde die Realität der Bahn perfekt mit der virtuellen Welt vermischt und auch wenn alles etwas chaotisch war, hatten wir doch sehr viel Spaß dabei und gewannen am Ende sogar das Rennen gegen ein anderes Team, was zeitgleich zu uns gefahren ist.

Nach dieser etwas ruhigeren Achterbahn führte der Weg Richtung Ausgang uns natürlich noch durch einen Shop – was auch sonst. Doch ausnahmsweise habe ich mir tatsächlich etwas gekauft, was ich auf dieser Reise eigentlich eher selten kann. Ich bin jetzt im Besitz einer echten Mario-Mütze! Jennie hat sich auch eine Mario-Mütze gekauft, wir passten mit den Mützen also perfekt zusammen.
Wir hatten sowieso vor, aus Tokyo später eine Kiste mit Gegenständen nach Hause zu schicken, die wir nicht mehr brauchen. Unsere Rucksäcke haben sich über die (doch ganz schön lange) Zeit sehr gefüllt und es ist mehr als nötig, mal etwas Gewicht loszuwerden – so auch die Mütze. Das Paket wird jedoch über den Seeweg gehen und zwischen zwei und drei Monaten Lieferzeit brauchen, ich hoffe also dass alles gut geht und ich die Mütze (und den ganzen anderen Kram) überhaupt noch einmal wiedersehe.
Danach waren wir jedenfalls auch durch mit dem Shop und damit auch fast mit der Nintendo World, ich gebe jetzt also wieder ab!

Beeke:
Wir hatten nur noch 3.5 Stunden bis zur Schließung des Parks, als wir uns für die neuste Bahn angestellt haben. Allerdings war die Schlange für „Donkey Kong“ so lang, dass wir uns dazu entschlossen haben uns bei „Single Rider“ anzustellen. Wir würden dann zwar nicht gemeinsam fahren, aber dafür hätten wir dann auf jeden Fall noch genug Zeit, um Hogwarts bei Nacht zu sehen, das wollte ich auf keinen Fall verpassen! Die Wartezeit sollte dann nur 2,5 Stunden sein, also gerade noch genug Zeit! Am Anfang ging es wirklich schnell voran und wir hatten schon die Hoffnung, dass wir doch schneller voran kommen würden. Nach einer Stunde warten, gab es jedoch eine Durchsage: Der Betrieb der Bahn müsse aufgrund von technischen Problemen auf unbestimmte Zeit gestoppt werden. Wir haben uns also auf den Boden gesetzt, Kreuzworträtsel gemacht und gehofft, dass wir Hogwarts noch sehen können. Tatsächlich ging es nach einer Stunde weiter! Zu unserer großen Überraschung haben wir dann festgestellt, dass wir die ganze Zeit nur eine Ecke von der Bahn entfernt waren. Die Warteräume zum Anstellen sind oft verwinkelt und klein, damit die Spannung groß bleibt und man ständig denkt, es könnte gleich los gehen. So kam es, dass wir nach zwei Stunden schon mit der Bahn fahren konnten. Das besondere bei „Donkey Kong“ war, dass man nie dort entlang gefahren ist, wo man es vermutet hat. Plötzliche Kurven, entgegenkommende Gondeln und wegbrechende Gleise haben für eine sehr unterhaltsame und lustige Fahrt gesorgt. Ich bin zuerst gefahren und habe deshalb erst am Ende mitbekommen, dass Jennie und Thies sogar zusammen gefahren sind! In dem Wagen nach mir waren noch zwei Plätze frei, wirklich perfekt!
Durch den stetig mehr werdenden Regen sind wir ein letztes Mal durch die Nintendo World gegangen und haben uns dann nochmal auf den Weg zum Schloss Hogwarts gemacht. Im Dunkeln sah alles noch viel magischer aus und wegen des Regens (und weil der Park in einer Dreiviertelstunde schließen würde) waren viel weniger Menschen im Dorf unterwegs. Wir haben uns etwas gewundert, weil auf der Anzeigetafel für meine Lieblingsbahn im Schloss noch eine Wartezeit stand. Wir haben einfach mal nachgefragt und haben dann erfahren, dass die Bahn tatsächlich noch fährt. Kurzentschlossen sind wir nochmal reingegangen und mussten zu unserem Glück überhaupt nicht anstehen. Wir konnten einfach bis zum Beginn durchgehen, was nach der Dreiviertelstunde Warten vom Vormittag ein Traum war! Auch beim zweiten Mal fahren habe ich mich gefühlt, als wäre ich wirklich in Hogwarts. Obwohl wir schon wussten wann welche Effekte, Videos und Attrappen kommen würden, hat es sich einfach magisch angefühlt! Wunderschön! Im mittlerweile strömenden Regen haben wir noch Fotos mit dem Schloss zusammen gemacht:

Dann wollten wir die letzten 20 Minuten der Öffnungszeit nochmal nutzen, um die Hollywood-Welt zu besuchen. Wir haben uns dort noch überhaupt nicht umgesehen und das wollten wir noch kurz nachholen. Um dorthin zu gelangen hat Jennie uns an den Bahnen von Jurassic Park vorbeigeführt. Vor der großen Bahn (Flying Dinosaur) standen immer noch zwei Aufpasser. Wir haben zwar fest mit einer Absage gerechnet, aber wir wurden wider jeder Erwartung nochmal hineingelassen. Wir konnten unser Glück kaum fassen, als wir in die zweite unverhoffte Bahn eingestiegen sind. Wieder mussten wir kaum warten und sind mit der vorletzten Runde des Tages gefahren. Im Dunkeln war es richtig schön über dem leuchtenden und glitzernden Tag zu Schweben, auch wenn man dies nur am Anfang der Fahrt wirklich genießen konnte. Später ging es zu schnell hoch, runter und im Kreis, um einen Ort fest im Blick behalten zu können.

Nach diesem perfekten Abschluss haben wir den Park langsam hinter uns gelassen. An den sonst so überfüllten Foto-Plätzen war nun niemand mehr und wir konnten noch das eine oder andere Bild machen, ohne dabei Zeitstress zu haben.
Am Ausgang hatten wir noch eine lustige Situation mit einer Gruppe japanischer Mädchen. Jennie hatte sie gefragt, ob sie ein Foto von der ganzen Gruppe mit dem Universal-Logo machen soll. Offenbar gab es aber ein Missverständnis, denn die Gruppe wollte daraufhin ein Bild von uns machen. Am Ende ist ein gemeinsames Bild entstanden, was sie uns anschließend auch geschickt haben. Die Erfahrung war sehr interessant, denn die Gruppe war sehr laut, aufgedreht und laut Jennie erst in der 8. oder 9. Klasse. Thies und ich hätten sie eher in unserem Alter verordnet, aber mit den aufwendigen Outfits und den stark geschminkten Gesichtern lagen wir offenbar ein Stück daneben!
Dabei ist übrigens dieses Bild entstanden:

Was für ein herrliches Erlebnis! Also, in Hogwarts wäre ich auch sehr gerne dabei gewesen (naja, auch im Rest des Parks), allerdings hättet Ihr mich wahrscheinlich nicht in die Achterbahnen bekommen.
Ein toller Artikel!! Und ich bin gespannt auf Deine gestrickten Zauberstäbe, Beeke! Einen Umhang bestelle ich schon mal…
Wieder super spannend! Vielen Dank!!